Die City-Zone in Augsburg kurz erklärt

Seit 1. Januar 2020 gilt in der Augsburger Innenstadt die City-Zone. Das Modell, bei dem in einem bestimmten Bereich die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs kostenlos ist, ist deutschlandweit einzigartig. Die Stadt Augsburg und die Stadtwerke Augsburg, die gemeinschaftlich für die Einführung der City-Zone verantwortlich sind, erhoffen sich dadurch verschiedene positive Effekte. So soll zum Beispiel die Luftqualität in der Innenstadt verbessert werden, indem der motorisierte Individualverkehr reduziert wird. Darüber hinaus soll die Attraktivität der Innenstadt erhöht werden, was auch eine Stärkung des Augsburger Einzelhandels nach sich ziehen soll.

Auf dieser Seite wird erklärt, wie die neue City-Zone funktioniert, welche Vorteile sie mit sich bringt und was es für die Fahrgäste zu beachten gibt.

So funktioniert die City-Zone

Die City-Zone liegt jeweils eine Haltestelle um den Königsplatz und Moritzplatz herum und umfasst die nachfolgenden neun Haltestellen:

  • Augsburg Hbf
  • Prinzregentenstraße
  • Staatstheater
  • Rathausplatz
  • Ulrichsplatz
  • Moritzplatz
  • Königsplatz
  • Theodor-Heuss-Platz/IHK
  • Frohsinnstraße

Bei der Nutzung der City-Zone gibt es drei mögliche Szenarien, die nachfolgend anhand von Beispielen kurz erklärt werden.

Szenario 1: Der Fahrgast fährt nur in der City-Zone

Zum Beispiel: Der Fahrgast steigt am »Ulrichsplatz« in die Linie 32 und fährt bis zum »Hauptbahnhof«.

► Der Fahrgast muss kein Ticket lösen.


Szenario 2: Der Fahrgast fährt von außerhalb in die City-Zone hinein oder startet in der City-Zone und fährt hinaus.

Zur Berechnung der Fahrtstrecke gilt hier die letzte Haltestelle innerhalb der City-Zone als Einstiegs- bzw. Endhaltestelle.

Zum Beispiel: Der Fahrgast steigt an der »Wertachbrücke« in die Linie 4 und fährt bis zum »Königsplatz«. Hier reicht ihm ein Kurzstreckenticket, da die erste von ihm angefahrene Haltestelle in der City-Zone – das »Staatstheater« – in der Reichweite Einstiegshaltestelle + 4 Haltestellen von der »Wertachbrücke« aus liegt. Wäre der Fahrgast bereits in der »Drentwettstraße« eingestiegen, hätte er ein Ticket Innenraum lösen müssen.

► Der Fahrgast muss ein Ticket für die gefahrene Strecke außerhalb der Zone lösen.
 

Szenario 3: Der Fahrgast fährt durch die City-Zone hindurch.

Alle Haltestellen, auch die innerhalb der City-Zone, sind für die Berechnung der Fahrtstrecke relevant.

Zum Beispiel: Der Fahrgast steigt an der »Schertlinstraße« in die Linie 2 und fährt bis zum »Mozarthaus«. Alle Haltestellen werden für die Berechnung miteinbezogen. Der Fahrgast braucht also ein Ticket Innenraum.

► Der Fahrgast benötigt ein Ticket.

Personen, die bisher auf Auto, Motorrad, Roller, etc. angewiesen waren, um die Innenstadt zu erreichen, profitieren am meisten von der City-Zone. Auch Kunden, die normalerweise mit Streifenkarten oder Einzelfahrscheinen im Innenstadtbereich unterwegs sind, kommen durch die Neuerung besser weg.

Kunden, die aus dem näheren Umfeld der Innenstadt in die Innenstadt hineinfahren, reicht durch die Einführung der City-Zone in bestimmten Fällen nun auch ein Kurzstreckenticket, um die City-Zone zu erreichen. Für diese Personen, die sozusagen im "Grenzgebiet" der Reichweite des Kurzstreckentickets zusteigen, verlängert sich die Reichweite um die City-Zonen-Haltestellen.

Dass der Leistungsumfang des Abos verringert wird, ist ein Trugschluss, da sowohl bei den oben beschriebenen Szenarien 2 und 3 ein Fahrschein nötig ist. Wer für sich ausrechnet, dass für seine Fahrten eine andere Kombination aus Abo + Einzelfahrkarten o.ä. günstiger ist, darf gerne zu den üblichen Kündigungskonditionen wechseln.

Die Einführung der City-Zone ist keine tarifliche Maßnahme, sondern soll ihren Anteil zum Umweltschutz und einer attraktiven Innenstadt beitragen.

Nein, Kontrollen finden erst ab dem Rand der City-Zone statt.

Auch in der City-Zone werden die Fahrgäste im Regelfall im Bus vorne einsteigen. Der Vordereinstieg dient nicht nur der Fahrscheinkontrolle, sondern regelt auch den Fluss der Fahrgäste im Fahrzeug. Da die Kontrolle außerdem im Großteil des Netzes weiterhin notwendig ist, soll eine klare Linie beibehalten und die mittlerweile etablierte Routine der Fahrgäste nicht wieder verworfen werden.

Downloads zur City-Zone

Infografik_City-Zone.jpg
Infografik City-Zone jpg
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